Medikamentenplan und Darreichungsform

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    Ist es Ihrer Meinung nach sinnvoll auch die Darreichungsform in der Auflistung darzustellen? 4

    1. Ja (4) 100%
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    3. Keine Meinung (0) 0%

    Hallo zusammen,

    die Liste mit den einzunehmenden Medikamenten soll erweitert werden. Bisher kann man die Medikamente mit der Tageszeit, wann diese genommen werden sollen eingeben. Dies möchte ich noch erweitern um die Darreichungsform des Medikaments. Beispielsweise handelt es sich um Tablette, Dragees, Tropfen, Injektionen...

    Die Darreichungsform soll als kleines Piktogramm am Anfang des jeweiligen Medikaments stehen.

    Welche Darreichungsformen sind Ihnen bekannt oder welche Darreichungsformen verwenden Sie:?:

  • als Darreichungsform sind mir nur 0 uns 1 bekannt (sicher einem programmierer sympatisch)

    0 nein und 1 ja

    also 1 - 0 - 1 wäre früh ja mittag nein abends ja

    so kenn ich das

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    als Darreichungsform sind mir nur 0 uns 1 bekannt (sicher einem programmierer sympatisch)

    0 nein und 1 ja

    also 1 - 0 - 1 wäre früh ja mittag nein abends ja

    so kenn ich das

    Nein, dies sind Einnahmezeiten. Darreichungsformen wären die physischen Zusammensetzungen, also Tablette, Tropfen, Zäpfchen usw.

  • Ich kenne folgende:

    Tabletten, Tropfen, Dragees, Kapseln, Saft, Injektion, Salben, Gels, Lotionen

    glaube das sind dann auch alle?

    Lerne aber gerne dazu wenn es noch mehr gibt ?

    Grüße Chris

    PS: Zäpfchen vergessen

  • Kleine Anmerkung...

    Ampullen sind nur die "Behälter" für bereits oben erwähnten Injektionen

    Und

    Die kleinen Beutelchen mit dem flüssigen Zeug drin für eben z.b. Sodbrennen oder Magenverstimmungen sind auch Säfte oder Gelees. (Steht zumindest in dem Beipackzettel von den Teilen). Ob es da noch eine Bezeichnung dafür gibt, weiss ich auch nicht

    • Offizieller Beitrag

    Mit dem Gelees oder Säfte mögen Sie Recht haben, aber der "Beutel" ist eine Packungseinheit. Ich kann das Medikament direkt nach aufreißen des Beutels einnehmen. Ich brauche es also nicht auf einen Löffel machen wie zBsp. einen Saft.

    • Offizieller Beitrag

    Mit dem Gelees oder Säfte mögen Sie Recht haben, aber der "Beutel" ist eine Packungseinheit. Ich kann das Medikament direkt nach aufreißen des Beutels einnehmen. Ich brauche es also nicht auf einen Löffel machen wie zBsp. einen Saft.

    Gehört habe ich das auch schon. Besonders bei Menschen mit Reflux. Ich denke es schadet nicht, wenn wir den Beutel auch noch aufnehmen.

    An dieser Stelle möchte ich mich bei allen für die tollen Vorschläge schon jetzt bedanken. Die Liste wird immer ausführlicher.

  • Hallo,

    ich hol jetzt mal einige Gedanken aus der Tasche:

    • Sprays (Dosieraersosole, "Asthmasprays", Nitrate wie Nitrolingual, etc.) werden in der Einheit "Hub" angegeben; 1 Hub = 1x Sprühen oder bei den Turbohalern, Rotadisks, etc. 1x Einatmen durch den Mund. Wird auch als Hub bezeichnet, mit diesen Geräten kann aber nicht mehr "klassisch gesprüht" werden.
    • ML, also Milliliter, weil wir gerade beim Asthma sind: Hier gibt es noch Medikamente, die per Inhalation über einen Inhalator genommen werden, der noch richtig ordentlich minutenlang dampft (mittlerweile eher selten) oder eben vernebelt;
    • Rektaltuben (bspw. Diazepam Rektaltube, bei Epileptikern gern in Handtaschen zu finden - manchmal merken sie den Anfall nicht rechtzeitig und haben eigentlich alles dabei...)
    • Injektion, hier verschiedene Einheiten. bspw. bei Insulin in IE gemessen, bei vielen Medikamenten werden die Milligramm (mg) angegeben; es gibt auch Medikamente, die verdünnt werden müssen; macht der Patient aber eher nicht selbst, insofern hier irrelevant
    • Tabletten - und hier ganz besonders interessant zum Beispiel Retardtabletten (langsam den Wirkstoff freisetzende Tabletten - werden gerne mal zerdrückt, weil schlecht schluckbar - Ergebnis: bspw. bei Opioiden Ateminsuffizienz, weil das Zeugs dann RuckZuck anflutet und wir dann auf dem Plan stehen)
    • Pflaster, bspw. Fentanyl-Pflaster. Letzteres kann schnell abgenommen werden bei Vergiftungserscheinungen - man muß es aber halt wissen, daß es da ist... Gold, wenn nicht einen Diamant wert, wenn das in der App steht - denn Sie glauben nicht, wo man sich das überall hinkleben kann...
    • Tabletten
    • Tropfen
    • Zäpfchen
    • Kapseln (ich denke hier bspw. an Adalat-Zerbeißkapseln, die Bluthochdruckpatienten im Notfall zerbeißen, um den Blutdruck schnell zu senken - die sind etwas anderes als die "normalen Tabletten"; der Besitz dieser Kapseln ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß er/sie in der Vergangenheit bereits Bluthochdruckkrisen gehabt haben könnte); es gibt auch Adalat Retardtabletten, die sind für einen Notfall sowas von überhaupt nicht geeignet... Also Sie sehen - die Darreichungsform zu kennen, kann interessante Informationen liefern...
    • schon genannt: Gel (bspw. bei Steroidsubstitution), da würde ich ein freies Feld zur Eingabe der Menge ermöglichen, da hier häufig Vergleichsformen angewendet werden wie "kirschgroß", etc.
    • Lösung (ist interessant bei vielen Medikamenten, da hier klar wird, daß die Lösung das Medikament in schnellfreisetzender Form freigibt - was sich aus dem Medikamentenname alleine so nicht ergibt. Beispiel: Tramadol. Opioid, das in ganz verschiedenen Zubereitungsformen vorliegt, bei denen es schon interessant sein kann, welche Form denn wie oft eingenommen wird).

    Ich will an dieser Stelle darauf hinweisen, daß gerade in Notfallsituationen, für die diese App ja gedacht ist, die Dinge, die "zwischen den Zeilen" zu lesen sind, so manchen Baustein im (bislang) Ungelösten darstellen. Wir erleben es häufig, daß wir halbe Vorerkrankungen hören, aber dann Medikamente finden, die dazu entweder gar nicht passen oder uns zeigen, daß der Patient (dessen Angehörige, etc.) in der Notfallsituation viel Interessantes nicht parat haben, was aber für uns durchaus wichtig ist. Die App kann hier einen echten Segen darstellen, gerade bei bewußtlosen Patienten, Patienten im Schlaganfall, etc...

    Patienten mit Atemnot - denen muß ich so nicht alles ausleiern (oder noch mehr Atemnot durch Sprechversuche herbeiführen), sondern die können mir ihr Handy übergeben, ich les' mir das durch - und dann wird gearbeitet. Das ist natürlich der Idealfall, aber es ist schon so, daß die Informationen, die in einer streßfreien Situation zusammengetragen wurden, eher vollständig und zusammenhängend sind als es in der Notfallsituation zu erwarten ist.

    Die Anamnese im Notfall ist, besonders im normalen Wohnzimmer, häufig eine Kombination aus dem Bild, was der Patient zeigt, den Medikamenten, die da sind und dem, was an Berichten (schriftlich oder mündlich, durch den Patienten und Dritte) sich zusammenfügt. Zudem stehen wir plötzlich und Live da - Zeit zum Aufräumen oder Verstecken gibt es da nicht mehr. Wir sehen die Dinge so, wie sie eben sonst auch sind. Diese App begegnet mir aber eher beim Notfall "irgendwo" da draußen, beim "der is plötzlich umgefallen", beim "den hab ich da gefunden", beim Verkehrsunfall, etc. Und da sind die Dinge "zwischen den Zeilen" manchmal genauso viel wert, wie das, was in den Zeilen steht. Es gehört hier zwar nicht her, aber ich möchte in diesem Kontext auch anregen, darüber nachzudenken, bei Medikamenten die "Bei Bedarf" gegeben werden, den Bedarfsgrund mit benennen zu lassen. Ibuprofen und Aspirin können viele Gründe haben. Dieser Bedarfsgrund kann aber auch manchmal ein solcher Baustein sein, weil sich in diesen scheinbar unwichtigen Nebenbefunden die eigentliche Ursache larviert versteckt hält. Und schon seit Jahren lauert und nun exacerbiert ist.

    Vielen Dank für die App

    achseu

    2 Mal editiert, zuletzt von achseu (13. Juli 2019 um 15:49)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo #achseu, ich finde es super was Sie geschrieben haben. Es gibt so viele Situationen in die man kommen kann wo schnellstens reagiert werden muss. Da macht es wirklich Sinn, wenn so viel wie möglich an Informationen zur Verfügung stehen. Ich denke über die Zeit wird die App perfekt, denn jeder Nutzer sieht alles oder vieles aus einer anderen Sicht.

    Diese App soll ein mächtiges Werkzeug werden und wir werden dabei helfen. ?

  • Hallo,

    ich habe nun nochmal nachgearbeitet und aus einem Arzneimittelprogramm die Darreichungsformen herausgeprügelt (anders kann man es nicht nennen...) und auf das gekürzt, was m. E. sinnvoll ist, da es für den gleichen Tatbestand zehn Namen gibt, die aber alle aus der PR-Industrie stammen und nur vorgeben, das Rad neu erfunden zu haben...:

    • Tabletten
    • Brausetabletten
    • Kapseln
    • Dragees
    • Granulat
    • Tropfen
    • Saft/Lösung/Suspension
    • Inhalator
    • Zäpchen
    • Pflaster
    • Salbe/Gel/Creme
    • Puder
    • Fertigspritze
    • Ampulle (bitte hier nicht nur an Ampullen zum Aufziehen von Spritzen denken, es gibt bspw. auch hochdosierte Vitaminpräparate, die in Ampullenformen ausgeliefert werden oder ich habe auch schon Asthmatiker gesehen, die vom Pneumologen als Bedarfsmedikament das Theophyllin für den Notfall als Ampulle mitbekamen - ob man es spritzt oder schluckt, das schenkt sich zeitlich fast nix)
    • Beutel
    • Mundspülung
    • Sprühstoß (dieser Begriff deckt vom Nasen- zum Astma- bis hin zum Nitrospray alles ab)
    • IE (steht für Internationale Einheiten; Maßeinheit bspw. für Insulin, Heparin, etc.)
    • Infusion(slösung)

    Mit freundlichen Grüßen

    achseu

    • Offizieller Beitrag

    Hallo #achseu, ich finde es super, dass auch Rettungskräfte die App nutzen oder nützlich Vorschläge machen. Wenn die Rettungskräfte nicht wissen was für sie am wichtigsten ist, wer soll es dann wissen. Ich denke das der Admin sich darüber freuen wird, auch wenn dadurch mehr Arbeit auf ihn zukommt. Ich ziehe vor allen Rettern in der Not den Hut und bedanke mich jetzt schon für die geleistete Arbeit.

    Mein Sohn ist bei der Feuerwehr, ich weiß also schon einiges über diese stressigen Berufe.

    Ich kann nicht verstehen was Menschen bewegt die Retter zu behindern die einem "nur" helfen wollen.

  • Hallo thermeule,

    die App ist von der Idee und vor allem vom Aufbau her genial. Ich mag die Ansicht für Rettungskräfte vom prinzipellen Gedanken her sehr und hab mich darin ehrlich gesagt ein wenig verliebt. Auf dem Markt gibt es ja etwas Konkurrenz, aber was die Ansicht angeht, da trifft der Grundgedanke meinen Geschmack. Ich sehe aber auch, daß der Author eigentlich einen etwas anderen Gedanken hatte - er wurde in eine Notsituation geworfen, die ihn eher mental handlungsunfähig machte, aber die physische Handlungsfähigkeit war erhalten. Insoweit war auch der eigentliche Grundgedanke, ich kann mein Handy bedienen, brauche aber jetzt eine App mit der richtigen Rufnummer für diese Situation. Nun, die App - und damit der Entwickler - hat jetzt aber auch den Notfallgedanken weiter aufgenommen - allerdings möchte ich hier mal etwas die Vermutung anstellen, daß es hier etwas an Erfahrung mit den Gegebenheiten in der Realität "auf der anderen Seite" fehlt.

    Mir gefällt, daß ich sofort sehe, was das für eine App ist. Wobei sich mir da auch Bedenken ergeben an dieser Stelle - aufgrund der Verwendung des Logos eines roten Kreuzes. Ich war 13 Jahre lang bei einer Organisation beschäftigt, die ein großes rotes Kreuz als Logo hat. Und habe es gesehen, daß die nicht zimperlich sind, wenn andere dieses Logo auch benutzen... Die zugrundeliegende Rechtsnorm findet sich in §125 OWiG (Ordnungswidrigkeitengesetz). Die Verwendung dieses "Logos" ist streng geregelt... Ich finde es - in diesem Fall zumindest - albern, aber so ist unser Land halt. Da ist viel geregelt - auch das, daß wir jemanden anrufen können und innerhalb weniger Minuten jemand kommt, der uns hilft. Und das ist bezahlt. Das vergessen leider viele, wenn sie auf Gesetze schimpfen. Dort, wo es keine Gesetze gibt, hat zumeist auch keiner bezahlt, daß man jemanden anrufen kann, wenn es einem schlecht geht, der dann jemanden schickt, der innerhalb weniger Minuten mit Dampf und Trallala kommt um einen mit bester Medizin zu versorgen, hochmodernem Gerät aus einer besch... Situation zu schneiden, etc.

    Zu Deinem letzten Satz: Nun, ich bin bekennender Anhänger der Psychoanalyse und habe dazu deswegen auch meine Meinung: In der "generellen Verrohung unserer Gesellschaft", wie es so schön heißt, spiegelt sich - unter anderem - auch die zunehmende innere und äußere Abwesenheit der Väter wider. Früher haben diese klare (und unbequeme) Regeln gesetzt, gegen die man sich auflehnen konnte in der Pubertät und so fand man seine Selbständigkeit und hat seine Kräfte gemessen (das ist jetzt zugegebenermaßen stark gekürzt formuliert). Wenn diese Vaterfigur fehlt (der Vater kann physisch vorhanden sein, ersäuft sich aber lieber im Alkohol, ist dauernd auf Monatage, interessiert sich nicht fürs Kind, etc.), wird der Protest halt an anderen Authoritäten ausgelebt. Mit der zunehmenden Form des "Alleinerziehens" wird das nicht besser werden... Wir Uniformträger sind halt sowas authoritäres und damit "das Väterliche" Verkörperndes. Ein anderer Aspekt ist, daß wir Menschen dazu neigen, wenn wir mit unseren Inneren (Bezugs-)objekten nicht klar kommen, diese in andere Menschen zu projizieren und dann dort (außen) zu bekämpfen. Deswegen führen Menschen Kriege und deswegen ist der Rechtsextremismus nun wieder salonfähig. Aber selbst wenn dieser Mensch den anderen getötet hat, wird er nicht glücklich sein, sondern er wird sich einen neuen Gegner suchen müssen. Da das eigentliche Problem - das innere Objekt - in ihm selbst steckt und er seinen Frieden nur dann findet, wenn er an sich selbst arbeitet und damit Frieden schließt, kann er keinen Kampf wirklich gewinnen, den er gegen einen anderen führt. Darum haben Serienmörder nicht aufgehört nach dem ersten Mord, Könige keine Ruhe gegeben, nachdem sie das Land des anderen erobert hatten und Rechts- bzw. Linksradikale ihre Meinung nicht geändert, nachdem das Asylantenheim/Auto des Bonzen abgebrannt war.

    Naja, genug davon... Auch für mich gilt: Ich kann mit den Dingen, die da außen passieren nur dann meinen Frieden finden, wenn ich diesen im Inneren mit mir selbst finde. Und es hat schon auch was damit zu tun, wie ich mit diesen Störern umgehe. Da gibt es Sender und Empfänger - die Kommunikation besteht aus zwei. Es gibt aber auch manchmal Menschen, bei denen ich mich ernsthaft frage, wie diese es überhaupt schaffen, morgens die Haustüre zu finden...

    In diesem Sinne - schönen Sonntag!

    achseu

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten, ich hab generell keinen Bock, mein Zeugs danach abzusuchen :)

    • Offizieller Beitrag

    Soooo, nun habe ich auch die Zeit gefunden und mich durch die ganzen Texte intensiv gelesen. An dieser Stelle zuerst mein Dankeschön.

    Die Auflistung mit den Darreichungen ist gelungen. Vielen Dank. Ich denke damit haben wir schon eine ganze Menge an der Hand.

    Zum Thema Logo. Es sollte für jeden ganz offensichtlich zu erkennen sein, dass es sich nicht um das besagte Logo handelt. Demzufolge dürfte niemand einen Apfel ("unangebissen") im Logo haben oder Ähnliches. Auf diversen Rettungszeichen sind ebenfalls Kreuze angebracht, allerdings keine die der oben genannten Institution in der Farbe ähneln, um eben solche Verwechslungen zu vermeiden. Es geht hierbei ja auch nicht darum etwas "vorzugaukeln, was nicht ist", sondern um ein klares Zeichen für Retter zu symbolisieren. Somit sollte ich das eigentlich beachtet haben zumal ich mit den Zeichen »ICE« innerhalb der horizontalen und vertikalen Achse des Kreuzes mich noch weiter distanziere um eine Verwechselung ausgeschlossen zu machen. Ich lasse mich da aber gerne beraten, wenn jemand eine andere Idee und ein eindeutig erkennbares Zeichen benennen kann. Es sollte direkt erkennbar sein, worum es in der App geht.